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Kurzzeittherapie mit Nachbetreuung

Frau K erzählt über ihre Kurzzeittherapie und Nachbetreuung im Clean Feldkirch

Frau K hat eine Kurzzeittherapie gemacht und hat danach gleich Nachbetreuung (Psychotherapie) im Clean Feldkirch in Anspruch genommen.

Sie kommen aus einem anderen Bundesland. Was hat sie dazu bewogen in Vorarlberg eine stationäre Therapie zu machen und danach auch hier zu bleiben?

Frau K: Meine Familie ist in meinem Herkunftsort sehr bekannt und da war es für mich schwer mich dazu zu bekennen, dass ich süchtig bin. Übers Internet fand ich dann die Einrichtungen der Stiftung Maria Ebene und habe mich dann angemeldet.

Nach der stationären Therapie haben sie gleich Nachbetreuung in Anspruch genommen. Was waren die Themen, was war ihnen wichtig?

Frau K: Ich hatte unheimlich Angst rückfällig zu werden. Wir haben gemeinsam geschaut, was mir Halt geben kann. Ich hatte keine Angst in Vorarlberg neu anzufangen. Ich habe gleich eine Arbeit gefunden und eine kleine Wohnung, das gab mir Struktur. Es ging darum, wie ich in meiner Freizeit mit mir umgehe. Da ich ein sehr sportlicher Typ bin, habe ich das alles auch sehr exzessiv gemacht und mich dann auch wieder verloren. In den Gesprächen hat mich die Therapeutin sehr ins Hier und Jetzt geholt, ins Spüren.
Immer wieder hatte ich unheimlich Angst rückfällig zu werden, obwohl ich nie wirklich nahe dran war. Durch die Gespräche ist die Panik davor verschwunden. Ich werte mich auch nicht mehr ab, weil ich eine Suchtgeschichte habe. Das ist ein Teil von mir, auch wenn ich immer noch nicht jedem davon erzähle. Das Thema Abwertung kam immer wieder in der Therapie. Ich habe da eine lange Geschichte aus meiner Herkunftsfamilie. Durch die Therapie ist es mir gelungen, sehr früh zu merken, wenn ich wieder in die Selbstabwertung gehe.

Wann war die Nachbetreuung für sie abgeschlossen?

Frau K: Ich glaube ab dem Zeitpunkt, wo ich mich selbst stoppen konnte, wenn ich wieder einmal zu schnell unterwegs war und mich aus einem Tief auch selbst herausholen konnte – als ich damit leben konnte, dass es auf und ab geht. Ich muss sagen, ich praktiziere auch viel regelmäßig, wie z. B. Tagebuchschreiben, regelmäßige Bewegung  – jetzt viel langsamer und ich höre auf, wenn ich müde bin und nicht nach den vorgenommenen Kilometern. Ich sorge auch im Alltag gut für mich wie gesundes Essen, kaum fernsehen aber schöne Musik. Und wenn ich wieder einmal mit meiner Therapeutin sprechen will, dann kann ich auch ein Gespräch mit ihr haben.