Die Risiken von Cannabis
Genauso wichtig ist:
- Warum wird gekifft?
- Wann, wie und mit wem?
- Wie alt ist die Person und wie kommt sie im Leben klar?
Überdosierungen bei Cannabis können zu Übelkeit sowie zu Angst- und Panikzuständen führen. Meist sind unerfahrene Konsumenten davon betroffen. Wenn die Wirkung nachlässt, klingen auch die Symptome wieder ab. Eine tödliche Überdosis Cannabis ist nicht bekannt.
Das Unfallrisiko steigt, weil Cannabis die Reaktionsfähigkeit und die Wahrnehmung beeinträchtigt.
Mischkonsum mit Alkohol, Medikamenten oder anderen illegalen Drogen kann gefährlich werden, da man die Wechselwirkung nicht einschätzen kann.
Es gibt Hinweise darauf, dass Cannabis mit dem Ausbruch von psychische Störungen (z.B. Schizophrenie, Psychosen,..) in Zusammenhang steht, wenn jemand eine Veranlagung dazu hat.
Der Besitz, Erwerb und die Herstellung von Cannabis sind verboten. Personen, die Cannabis konsumieren, riskieren Probleme mit Polizei und Gericht.
Mögliche Risiken bei langfristigem Konsum:
- Chronischer Cannabiskonsum kann zu einer psychischen Abhängigkeit führen.
- Bei langfristigem, täglichen Gebrauch können Aktivitätsverminderung, Motivations- und Interessenverlust auftreten.
- Eine leichte Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses nach chronischem Cannabiskonsum kann noch 6-12 Wochen nach Konsumende beobachtet werden.
- Durch das Rauchen kommt es bei chronischem Konsum, ähnlich wie bei ZigarettenraucherInnen, zu einer gesteigerten Anfälligkeit für Atemwegsbeschwerden, wie Bronchitis, Luftröhren- und Lungenentzündung.
- Da Cannabisrauch in der Regel tiefer inhaliert und der Rauch länger in der Lunge gehalten wird als beim Zigarettenkonsum, entspricht die Schädlichkeit eines Joints (Kohlenmonoxid und Teer) in etwa der Schädlichkeit von 3-5 Zigaretten.
Quelle: Checkit!
Abhängigkeit
Auch bei Cannabis kann man die Kontrolle über den Konsum verlieren. Konsummenge, Konsumhäufigkeit, Konsummotivation, individuelle Faktoren, aber auch das Einstiegsalter beeinflussen das Risiko, eine Abhängigkeit zu entwickeln.
Insbesondere bei regelmäßigem Konsum und schlechter psychischer Befindlichkeit besteht die Gefahr, dass Cannabiskonsum zur problemorientierten „Selbstmedikation“ und damit zum ständigen Begleiter, zur Fluchtmöglichkeit und zum scheinbaren Problemlöser wird.