Unwohl, unglücklich, hilflos?

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Rede darüber und suche rechtzeitig um Hilfe.

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Du fühlst dich unwohl, unglücklich, hilflos?

Rede darüber und suche rechtzeitig Hilfe.

Psychische Belastungen, Sucht oder suizidales Verhalten finden wir im privaten Umfeld genauso wie am Arbeitsplatz. Es betrifft Freund:innen, Verwandte, Bekannte und Kolleg:innen – oder dich selbst? Hier finden sich erste Schritte für jede:n Einzelne:n genauso wie für Betriebe und Arbeitgeber:innen, um dir oder anderen zu helfen.

Wichtig ist vor allem, dass man etwas unternimmt, wenn man bemerkt, dass es jemandem nicht gut geht. Sprich direkt an, dass du das Gefühl hast, dass es ihr oder ihm nicht gut geht. Und höre zu! Hol Hilfe, wenn es immer schlimmer wird und man selbst nicht weiter weiß.

Viele haben Angst, dass sie etwas falsch machen könnten. Aber das einzig falsche wäre, nichts zu machen! Höre auf dein Gefühl! Ein offenes Herz und offene Ohren helfen mehr als Ratschläge!

Aber auch wenn man selbst von psychischen Belastungen, Suchtverhalten oder suizidalen Gedanken betroffen ist, dann ist es wichtig, darüber mit einer Vertrauensperson aus dem privaten Umfeld oder bei einer Fachperson zu sprechen. Vielleicht fällt es ihnen aber auch leichter, zuerst anonym mit einer Beratungsperson am Telefon zu sprechen. Die Mitarbeiter:innen der Telefonseelsorge (Tel. 142) sind auf solche Gespräche vorbereitet.

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Hier der Infofolder zum Download:

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Information in:  ENGLISH  SERBO-CROATIAN   TURKISH   ARABIC

 

Wie erkenne ich psychische Belastungen?

MMMag. Dr. Maria-Christina Rehberger über psychische Belastungen

 


Tipps und „Erste Hilfe“ für deine psychische Gesundheit

Manchmal dauert es einige Zeit, bis wir spüren, dass es uns nicht mehr so gut geht. Doch auf Dauer können solche und ähnliche Gefühle zu einer psychischen Belastung werden:

  • Ich fühle mich erschöpft von quasi nichts.
  • Ich habe keine Lust mehr auf irgendwas.
  • Ich bin irgendwie zu nichts mehr zu gebrauchen.
  • Und das geht mir selber am meisten auf die Nerven.

Das sind Anzeichen für eine psychische Verstimmung. Halten diese länger an, können sie unter Umständen zu einer psychischen Erkrankung führen. Wie bei anderen Erkrankungen auch sollten wir uns daher möglichst frühzeitig Hilfe bei anderen suchen.

Was kann ich im Notfall tun? 
Es sind viele kleine Dinge, die uns in dieser Situation helfen können. Also etwa: Mit wem oder bei was fühle ich mich wohl? Was tut mir gut? Beispielsweise Spazieren gehen, gemeinsam Spiele spielen, in der Sonne liegen, mit meinen Kindern herumspringen, oder mit Menschen reden, die mir gut tun. Daneben gibt es aber auch unterschiedliche Angebote für professionelle Unterstützung.

 

Wie entsteht Sucht und wie kann ich sie erkennen?

Primar Dr. Philipp Kloimstein MBA zur Frage "wie entsteht Sucht?"

 


Wie entsteht Sucht?

Sucht kann als Reaktion auf Belastungen, Sorgen oder Ängste entstehen.

Häufig hat man insbesondere Anfangs das Gefühl, dass man seine Probleme und negativen Gefühle mit Substanzen vermeintlich leicht in den Griff bekommt. In Wirklichkeit betäubt man sich aber nur für einen Moment und die Probleme sind danach dieselben oder noch grösser.

Aber auch Verhaltensweisen (wie Gamen, Shoppen oder Glückspiel) können über Mechanismen wie Ablenkung schließlich zu einer Verhaltenssucht führen.

Wie wirkt sich Sucht aus?

Bei den meisten Süchten steht am Anfang ein schönes, glückliches Gefühl und die Sucht beginnt schleichend. Sie zeigt uns nicht sofort die schlimmen Folgen, so dass Betroffene dies auch erst spät - teils zu spät - bemerken. 

Schlussendlich nimmt die Sucht aber einen immer größeren und wichtigeren Platz im Leben ein und es dreht sich alles um die Sucht. Meistens konsumiert man dann nicht mehr wegen dem vermeintlichen „Schönen“, sondern lediglich gegen die  Entzugssymptome.

Wie erkenne ich Sucht bei mir oder bei anderen?

Häufig erkennen andere die Sucht früher als man selbst bzw. Betroffene. Jedoch traut man sich oft nicht die Sucht beim anderen anzusprechen.

Zentrale Alarmsignale für Sucht sind:

  1. Vernachlässigung von Interessen sowohl im Privaten als auch beruflich
  2. Ein Kontrollverlust über Beginn, Dauer und Beendigung des Suchtverhaltens bzw. des Konsums
  3. Eine stetige Zunahme der Konsum-Menge bzw. der -Dauer

 

 

Wie kann ich als Freund*in oder Angehörige*r helfen?

Wolfgang Grabher MSc über Hilfe bei psychischen Belastungen

  


Wie wirkt sich psychische Belastung im privaten und betrieblichen Umfeld aus? Wie erkenne ich diese?

Psychische Belastungen und Suchtentwicklungen können sich verschieden auf das Verhalten der Betroffenen auswirken. Häufig werden Anzeichen wie die Häufung von Fehlzeiten, vermehrte Interesselosigkeit oder auch Stimmungsschwankungen und Leistungsminderung beobachtet.

Wie kann ich als Arbeitskolleg:in / Angehörige:r / Vorgesetzte:r reagieren, wenn ich bei Arbeitskolleg:innen / Mitarbeiter:innen / Angehörigen ein beginnendes Suchtverhalten erkenne?

Angehörige und Arbeitskolleg:innen bemerken meist sehr früh erste Anzeichen. Das kann im familiären Umfeld, wie auch am Arbeitsplatz der Fall sein. Hier ist wichtig Veränderungen des Verhaltens oder die Einnahme von Suchtmitteln früh und klar mit den Betroffenen zu besprechen und Interesse zu zeigen.

„DOs“:

  • Klar machen, dass es darum geht, den Betroffenen helfen zu wollen, wenn nötig auch Kontakt zu Hilfsangeboten herstellen.
  • Das eigene Wohlbefinden im Auge behalten und wenn nötig selbst professionelle Hilfsangebote nutzen.

„DON’Ts“:

  • Schuldzuweisungen, Drohungen und Vorwürfe
  • Kontrollierendes Verhalten
  • Die Rolle des Therapeuten übernehmen
  • „Problem“ für sich behalten und ignorieren.

 

 

Suizidgedanken? Wie gehe ich damit um?

Mag. Andreas Prenn zum Umgang mit Suizidgedanken

 


Wann bin ich gefährdet?

Der Gedanke sich das Leben zu nehmen entwickelt sich immer aus einem Zusammenspiel von vielen, verschiedenen Faktoren. Aktuelle Belastungen und Lebenskrisen wie z.B. der Tod von Partner:in, Trennung und Scheidung, Diagnose einer schweren Krankheit können ebenso eine Rolle spielen wie psychische Krankheiten.

Ein Mensch, der mit dem Gedanken spielt, sich das Leben zu nehmen, will nicht sterben! Er kann nur nicht so weiterleben, er sieht im Moment keinen Ausweg, hofft aber gleichzeitig darauf, dass sich die Situation wieder verbessert. Das Bedürfnis von Betroffenen ist groß, über die verzweifelte Situation zu sprechen. Diese „Hilferufe“ müssen ernst genommen werden.

Die allermeisten Suizide werden direkt oder indirekt angekündigt, oft sogar mehrfach. Äußerungen wie „Ich will nicht mehr leben“, „Ich kann nicht mehr“ oder „Wenn das so weiter geht, dann bringe ich mich um“ müssen unbedingt ernst genommen werden.

Wenn man das Gefühl hat, eine Person könnte an Suizid denken, dann sollte man offen nachfragen, nicht darum herumreden. Fragen Sie z.B.

„Ich habe das Gefühl, dir geht es im Moment nicht gut! Möchtest du mit mir darüber reden? Kann ich dir irgendwie helfen?“

„Ich mache mir Sorgen um dich, du wirkst in letzter Zeit so bedrückt. Ist etwas los bei dir?“

Ein Gespräch über Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und die momentane Situation ist fast immer eine große Entlastung für die Betroffenen.

Wenn Sie den Eindruck, dass der Betroffene professionelle Unterstützung braucht dann vermitteln Sie bitte an die auf dieser Webseite angeführten Hilfs- und Beratungseinrichtungen bzw. nehmen Sie selbst Kontakt mit diesen auf, um sich Rat zu holen.

Vergessen Sie nicht, dass Gespräche Leben retten können. Den einzigen Fehler, den man machen kann, ist nichts zu tun!

Egal in welcher Situation du dich befindest. 

In einer Krisen-Situation werden wir von zahlreichen Gefühlen beeinflusst. Dabei ist es normal, dass wir verunsichert sind. Der Alltag ist von persönlichen und sozialen Einschränkungen bestimmt. Unsere Stimmung kommt ins Wanken: Hilflosigkeit, Angst, Wut, Ärger oder Traurigkeit – zu viele Emotionen machen uns jetzt zu schaffen – eine massive Belastungsprobe. 

Es gibt zahlreiche Hilfseinrichtungen im Land die dir in dieser Situation zur Seite stehen! Bei unseren Hilfsangeboten kann dir schnell und unkompliziert geholfen werden! 

Papageno Folder

 

Beratungsangebote für Betriebe:

SUPRO – Gesundheitsförderung und Prävention
T 05523 549 41
info@supro.at
www.supro.at 

CARITAS - Suchtfachstelle Feldkirch
T 05522 200 1700
suchtfachstelle.feldkirch@caritas.at
 

 

Beratungsangebot für Betroffene:

Suchtberatungsstellen
CLEAN Bregenz, T 05574 45400
CLEAN Feldkirch, T 05522 38072
CLEAN Bludenz, T 05552 65040
www.clean.mariaebene.at  

Sozialpsychiatrischer Dienst bei „pro mente
Vorarlberg Oberland, T 05525 63829
Vorarlberg Unterland, T 05572 21274

 

Anonyme Hilfe

Telefonseelsorge: T 142, www.142online.at 
Rat auf Draht: T 147, www.rataufdraht.at 
Bei Suizidgedanken: www.bittelebe.at

Die Vorarlberger Gesundheits-App
www.xsund.at 

 

 
 


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Hinschauen und Handeln

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Wie kann ich als Arbeitgeber:in/Vorgesetzte:r oder Arbeitskolleg:in einen Mitarbeiter:in unterstützen und helfen?

Weiterführende Angebote für Betriebe

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Am Arbeitsplatz können viele Komponenten aufeinandertreffen. Deshalb sollte hier besonderes Augenmerk auf Mitarbeiter:innen gelegt werden.

Du suchst Hilfe?

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Für dich selbst, für deine Angehörigen, Kolleg:innen oder Mitarbeiter:innen? Hier findest du die wichtigsten Kontaktadressen.

Immer mehr Unternehmen setzen auf eine innerbetriebliche Präventionspolitik und leisten somit einen Beitrag zu einem gesundheitsförderlichen Arbeitsumfeld. Zudem wird eine aktive Personalentwicklung erreicht sowie die Verbesserung der Arbeitssicherheit. In weiterer Folge werden auch Kosten reduziert die durch Arbeitsausfälle und Verlust verdienter Mitarbeiter:innen entstehen.

Bei der Umsetzung von Gesundheitsförderung und bei der Frühintervention bei suchtgefährdeten Mitarbeiter:innen kommt den unmittelbaren Vorgesetzten eine zentrale Rolle zu.


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